Viele Höhepunkte beim 3.Herbstsportfest

Landesrekord, Kreisrekorde, Stadionbestwert und D-Kadernorm wurden erzielt

Sömmerda (28.09.) „Auch wenn Erfurt nur mit einer kleinen Mannschaft vom LAC vertreten war, haben wir heute von den Teilnehmern unseres Herbstportfestes großartige Leistungen gesehen“ war das kurze Fazit von Marco Wagner, Organisationsleiter vom veranstaltenden SV Sömmerda. In der dritten Auflage war dieses Sportfest den zehn bis achtzehnjährigen Sportlern vorbehalten. Auch wenn die Sömmerdaer nicht nur in der Vergangenheit viele Langstreckler hervorgebracht hat, war am vergangenen Samstag die längste Laufstrecke gerade mal 200m. Ansonsten konnten sich die Nachwuchsathleten über die Sprint- und kurzen Hürdenstecken, im Weitsprung, Ballwerfen und Speerwerfen mit ihren Konkurrenten messen. Das neben den Erfurtern und den einheimischen Sömmerdaer noch Starter aus neuen weiteren Vereinen (Arterner LV, TSV Bad Blankenburg, LV Gera, Lauffreunde Gotha, LC Jena SV 1899 Mühlhausen, LG Ohra-Energie, LSVSchmölln, SV Glückauf Sondershausen und SV Blau Weiß 1921 Weißensee) den Weg in den Kurt-Neubert-Sportpark gefunden haben, lag sicher auch daran, dass die Ergebnisse des Herbstsportfestes erstmalig Eingang in Besten- und Rekordlisten finden können. Verantwortlich dafür war Peter Fleißner aus Zeulenroda, der sowohl für die Zeitmessung als auch für die Windmessung verantwortlich zeichnete. Eine der jüngsten Starterinnen, die Sömmerdaerin Mara-Zoe Lehmann (AK10), erzielte mit ihren neuen Kreisrekorden über 50m (7,46sec) und über 60m Hürden (11,32sec) als Einzelstarterin die wertvollsten Ergebnisse. Mit ihren 4,22m im Weisprung gelang ihr „nur“ die Egalisierung der Kreisbestmarke. Während die Jungen der Altersklasse 13 (Robert Hohmann, Paul Stadelmann, Leorhard Hortsch und Lucas Schäffner) vom SV Sömmerda die zwei Jahre alte Bestmarke über 4 x 75m in 43,10sec unterboten, löschten ihre Vereinskameraden der Altersklasse 15 einen Methusalem in den Rekordlisten aus. Die Zeit von 49,53sec über 4 x 100m, die Oliver Debertshäuser, Jakob Funke, Karl Hofmeister und Franz Benad im letzten Rennen der gelungenen Veranstaltung liefen, sind neben Kreisrekord (der alte hatte seit 1980 Bestand) auch noch neuer Stadionrekord. Der kleine Freudenschrei von Funke über diese Leistung war nichts gegen den fast befreienden Aufschrei von ihm, als er Weite seines dritten Sprunges in die Weitsprunggrube hörte. Zwar wieder knapp an der sechs-Meter-Marke gescheitert, aber mit Hausrekord von 5,82m eine zweite D-Kader-Norm, nachdem er schon im Mai und Juli die über 100m im „Sack“ hat, geschafft. Die hochkarätigste Leistung an diesem Samstagvormittag wurde allerdings nicht von einem Teilnehmer des Herbstsportfestes erzielt, da zur gleichen Zeit das vierte Springen der von Wolf-Dietrich Roehr organisierten „Sömmerdaer Stabhochsprungserie“ stattfand. Im Altersspektrum der sieben Springer und vier Springerinnen, das von 1957 bis 2002 reichte, war auch hier die jüngste Springerin, Maike Hecker (AK13/SV Vorwärts Frankenberg), die Erfolgreichste. Gleich zweimal, mit übersprungenen 2,80m und 2,90m, konnte sie den alten sächsischen Landesrekord ihrer Altersklasse verbessern. Da ein von Dirk Hölzer in den letzten Wochen selbst entwickeltes Ergebnis- und Auswertungsprogramm erstmalig erfolgreich zur Anwendung kam, sind die Ergebnislisten zeitlich näher aufzurufen.

Stabhochsprungserie 2015-4

Bei gutem Wetter konnten wir heute in Sömmerda einen schönen Abschluss 2015 im Stabhochsprung erleben. Besonders erwähnenswert ist die Leistung von Maike Hecker (SV Vorwärts Frankenberg), die den Sächsischen Landesrekord von 2,70m gleich zwei mal verbesserte und auf 2,90m schraubte. Gratulation.

Ergebnisse

Endlich über 10.000 Meter – zwei Paare „knackten“ die Bestmarke beim Halbstundenpaarlauf

Sömmerda (04.09.) Es war der Höhepunkt eines ereignisreichen Nachmittages im Sömmerdaer Kurt-Neubert-Sportpark: Die 10.000-Metermarke im Halbstundenpaarlauf wurde nach mehreren Anläufen „geknackt“. Bevor aber die Zweierteams auf die Rundenjagd gingen, fand das jährlich Familiensportfest der Leichtathleten des SV Sömmerda statt. In Zweierteams, möglichst ein Kind und ein Erwachsener, wurden beim 30m-Sprint, im Weitsprung und im Kugelstoßen/Ballschocken das beste Paar gesucht. Die Altersspanne der Teilnehmer, von der noch 3-jährigen Frieda bis zum aus Bautzen 42-jährigen „Mister Läuferzehnkampf“, Uwe Warmuth, war Beweis genug, dass für eine sportliche Betätigung keine Altersgrenze gibt. Pflaster, die einige Teilnehmer an Beinen und Kinn am Ende der unterhaltsamen guten Stunde „schmückten“, waren beredtes Zeugnis, mit welchem großen Einsatz zu Sache ging. Dass sich die Paare Oliver Debertshäuser/Anthony Hartwig, Steffi und Ulrike Debertshäuser, Klara und Franz Benad sowie Mara Zoe und Corinna Rutz-Lehrmann letztlich in die Podestplätze untereinander teilten, sollte für alle anderen Starter Ansporn für die nächstjährige Austragung sein.

Als sich nach der Siegerehrung langsam das Stadionrund mit den Läufern für den Halbstundenlauf füllte, kursierten zwei Fragen in der Runde der Läuferschar. Würde dieses Mal die 10.000m-Marke fallen (die bisherige Bestleistung von Greiner/Hirt stand bei 9.850m) und kann sich das erstmals zusammen laufende Paar Robin Schade/Julian Fischer gegen das in dieser Woche schon zweimal auf sich aufmerksam machende eritreische Paar Samsom Tesfazghi Hayalu/Measho Gebremeskel (alle SV Sömmerda) durchsetzten? Schon nach gut zehn Minuten Laufzeit zeichnete sich ab, dass vor allem für Gebremeskel drei harte Rennen in einer Woche (noch) zu viel sind. Das deutsche Paar konnte sich Meter für Meter absetzen, ihre Rundenzeiten waren stabil und da war das Ergebnis folgerichtig - bei nun 10.375 Metern steht die neue Bestmarke. Aber auch die beiden Läufer aus Eritrea, die von mehr als zehn ihrer Landsleute angefeuert wurden, blieben mit 10.025 Metern auch noch knapp über der magischen Marke. Dritte wurden die entthronten Rekordhalter Greiner/Hirt mit 9.670m.

Die Siegerehrung ging dann nahtlos in die angekündigte „Danke-schön-Veranstaltung“ über, bei der allen fleißigen Helfern des 32. Internationalen Läuferzehnkampfes vom Mai ein dickes „Dankeschön“ gesagt werden sollte. Der Bautzener Warmuth, der sich schon am Austragungsort 2016, Hranice na Morave in der Tschechischen Republik, umgeschaut hat, stellte den Sömmerdaer Organisatoren um Anne Hölzer und Bernd Krannich wiederholt ein dickes Lob für die „glatte“ Organisation aus. „Dieses Niveau von euch werden die nächsten Organisatoren nicht annähernd erreichen können. Ihr habt die Latte in Sömmerda weit nach oben gelegt“ gibt Warmuth einen Ausblick auf die 33. Austragung.

Nach dieser Lobpreisung hatten anschließend einige Sömmerda eine kleine Träne im Auge. Als Programmpunkt stand die Verabschiedung von Bernd Krannich, der schon Anfang des Jahres, da noch sehr leise, verkündigt hat, als Trainer und Leitungsmitglied der Abteilung Leichtathletik, seine Schuhe an den sprichwörtlichen „Nagel“ zu hängen. Er, der in den letzten mehr als 50 Jahren die Leichtathletik in Sömmerda wesentlich mitgeprägt hat, wollte, wie es sein Naturell ist, keine große Abschiedsfeier. Aber auch an dieser Stelle ein dickes „Danke Bernd“ zu sagen, darf erlaubt sein! Es gibt sicher nur sehr wenige Sportler, die sich die Sportanlagen in und um Sömmerda ohne Bernd Krannich vorstellen können.



Ergebnisse Halbstundenpaarlauf
Bericht TA

Stabhochsprungserie 2015-2

Bei super Wetter und fast perfektem Wind hat das kleine aber feine Springerteam tolle Leistungen erreicht und jeder kam in den Bereich seiner Jahresbestleistung und PB.

Unter Anderem hat Karen Eltzschig (1993) von SC MoGoNo den Stadionrekord auf 3,90m verbessert und ist knapp an ihrer PB von 4,05m gescheitert. Super.

Petra Herrmann mit übersprungenen 2,90m hat sich an der neuen Europarekordhöhe der w55 von 3,00m versucht. Leider gerissen – vielleicht klappt es kommende Woche bei der WM in Lyon (Wettkampf am 09.08.2015).

Dirk Eckardt hat seine Leistung von Zittau bestätigt (3,60m) und ich konnte mich mit auch übersprungenen 3,60m über eine neue SB freuen.

Wolf-Dietrich Roehr

Ergebnisse
Wettkampfliste

32. Internationale Läuferzehnkampf

Liebe Freunde der Sömmerdaer Leichtathletik,

vier anstrengende, aber tolle Tage liegen hinter uns. Der 32. Internationale Läuferzehnkampf war ein großer Erfolg. Auf dem Sportplatz war immer etwas los, wir hatten zahlreiche Zuschauer und nicht nur die vielen sehr guten Leistungen sowie die Starts der drei Eritreer haben für Begeisterungsstürme der Zuschauer gesorgt. Es wurde viel Lob an mich herangetragen - hier könnt ihr zwei Athletenmeinungen lesen:

"Ihr habt einen klasse Wettkampf auf die Beine gestellt. Vielen Dank an dieser Stelle für die herausragende Orga und die angenehme Atmosphäre, die den L10K in Sömmerda zu einem großartigen Ereignis haben werden lassen. Ein riesengroßes Bienchen an alle Beteiligten!"
(Christina aus Lübeck)

"Vielen Dank für die wunderbare Veranstaltung. Ich denke, ich spreche im Namen "Aller"; ihr habt ausgezeichnete Arbeit gemacht und euch um uns Athleten zu unserer vollsten Zufriedenheit gekümmert."
(Robert aus Österreich)







Im Namen der Abteilungsleitung möchte ich mich bei allen bedanken, die zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung beigetragen haben:
- Welcome-Beutel-Packer(innen)
- Auswertungsteam
- Zeitmessung
- Kampfrichterteam (inklusive der Rundenzähler und Stabhochsprung-Kampfrichter)
- Küchen- und Verpflegungsstandteam
- allen Kuchenbäckern
- den Kindern, die die Körbe während der Sprintläufe von Start zum Ziel transportiert haben
- Helfer, die uns beim Auf- und Abbau unterstützt haben (auf dem Platz sowie bei der Bestuhlung der Unstruthalle)
- Physiotherapeuten
- Getränke- und Schwämmeverteiler während des 5.000m/10.000m-Laufes
- Sprecher auf dem Platz und natürlich bei der Läuferparty
- und, und, und ...

Ich schätze, dass 60-80 Helfer über die vier Tage im Einsatz waren - jeder von euch hat ein kleines Stück zum Erfolg der ganzen Veranstaltung beigetragen. Wir sind stolz, GEMEINSAM MIT EUCH diese tolle Veranstaltung gestemmt zu haben.

In den nächsten Wochen möchten wir als DANKESCHÖN gemeinsam mit euch noch einmal den Rost anschmeißen und den Läuferzehnkampf in gemütlicher Runde Revue passieren lassen. Den genauen Termin gebe ich rechtzeitig bekannt.

Auf weitere tolle Veranstaltungen gemeinsam mit euch!
Sport frei!

Anne Hölzer

Ausschreibung

www.l10k.de

Zwei Bestmarken beim Halbstundenpaarlauf - Streckenrekorde hielten wieder stand

Sömmerda (24.04.) Nur sechs Tage nach dem 21. Sömmerdaer Citylauf mit fast 500 Teilnehmern stand schon die nächste, vom SV Sömmerda e.V. organisierte, Laufveranstaltung an. 37 Laufpaare und ein Lauftrio suchten beim ersten diesjährigen Halbstundenpaarlauf im Kurt-Neubert-Sportpark ihre Besten.



Auch wenn die Streckenrekorde bei den Männern und Frauen sowie Rekordteilnehmerzahl knapp verfehlt wurden, konnten doch neue Bestleistungen registriert werden. Ein jüngeres Paar mit 15 Jahren (Anna-Lisa Richter und Jan-Paul Knoll liefen 5.960m) sowie ein älteres Paar mit Konrad Richter und Klaus Peter Engwer mit 128 Jahren, die mit 5.980 Metern knapp vor den Jungen einkamen, waren noch nicht am Start. Gewonnen hat den Halbstundenlauf, bei dem jeweils ein Läufer seine 400m-Runde so schnell wie möglich absolviert während sich sein Partner „ausruhen“ kann wurden Daniel Hirt und Daniel Greiner (beide SV Sömmerda). Mit gelaufenen 9.780m waren sie wieder dicht an der magischen Grenze von 10.000m und verfehlten ihren eigen Rekord um nur 70m. Platz zwei ging mit 9.190m an Matthias lenk und Jens Welke (beide Lauffreunde Lossatal), gefolgt von den SVS Läufern Andrè Röthig und Michael Gubelt. Nach diesen Leistungen kann man jetzt schon gespannt auf den in drei Wochen beginnenden 32. Internationalen Läuferzehnkampf an gleicher Stelle sein. Alle sechs haben dafür gemeldet und sollten gute Chancen in ihren Altersklassen haben. In einer inoffiziellen Frauenwertung kamen Mareike Koch und Caroline Kaminski mit 7.820m als Gesamtachte in Ziel. Zur Bestleistung, Mareike mit Lena Posniak seit April 2013 hält, fehlten auch nur 295m.

Auch nach dem Rennen war zu spüren, dass der am 14. Mai (Himmelfahrt) beginnende Läuferzehnkampf seine Schatten voraus wirft. Unter Anleitung von Bernd Krannich und Wolf-Dietrich Roehr (beide SVS) machten sich die meist Langstreckler mit den Startblöcken, die dort auf den Strecken bis 400m vorgeschrieben sind, vertraut zu machen. Als sich die Läufer nach der Siegerehrung zum Teilnehmerfoto zusammenfanden, wurde der Termin vom zweiten Paarlauf in diesem Jahr bekannt gegeben: Start ist 17:00 Uhr am 04. September.

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